Die Hohe Landesschule als Tor zur Welt

Friedrich Grimm

Friedrich Grimm (* 16. Oktober 1672 in Hanau; † 4. April 1748 ebenda) war ein deutscher Theologe und als solcher leitender Geistlicher der reformierten Landeskirche der Grafschaft Hanau-Münzenberg.

Friedrich Grimm wurde als Sohn des Zollbeamten Heinrich Grimm und seiner Frau Juliane Marie, einer geborenen Pezenius, geboren. Grimm ist der Urgroßvater der Brüder Grimm. Er besuchte seit 1688 das Pädagogikum der Hohen Landesschule in Hanau, 1691 wechselte er zum Gymnasium Illustre in Bremen.

1698 wurde er dritter Pfarrer an der damals reformierten Marienkirche in Hanau, 1699 Hofprediger des Grafen Karl August von Ysenburg-Büdingen in Marienborn, zugleich Pfarrer in Eckartshausen.

1701 erhielt er die zweite, 1706 die erste Pfarrstelle an der Hanauer Marienkirche. Mit letzterer Position wurde er zugleich Inspektor der reformierten Kirchengemeinden der Grafschaft Hanau-Münzenberg, also quasi reformierter Landesbischof. Verbunden war damit auch seine Mitgliedschaft im reformierten Konsistorium der Grafschaft Hanau-Münzenberg.

Friedrich Grimm war drei Mal verheiratet und hatte sieben Kinder.

Friedrich Grimm wurde auf dem alten Deutschen Friedhof an der Nussallee in Hanau beigesetzt. Der Grabstein wurde während des Zweiten Weltkriegs bei dem Luftangriff vom 19. März 1945 auf Hanau zerstört.